© Andrea EnzendorferLinz und seine Geschichte
Linz existiert unter diesem Namen schon seit mehr als 500 Jahren. Zur Keltenzeit war Linz nur ein kleines Fischerdorf. Über Linz und seinen Namen gibt es verschiedene Ansichten. Manche glauben, dass der Name von "lentos" = gebogen kommt, da die Donau genau an dieser Stelle gebogen ist. Als die Römer dann ins Land einzogen, machten sie aus Linz ein Befestigungslager, das sie Lentia nannten. Andere glauben wiederum, dass der Name von "Linde" abstammen könnte.
799 wurde der Name "lentia" zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Vor ungefähr 1000 Jahren schützte eine kleine aus Holz gebaute Anlage den für den Salz - und Eisenhandel wichtigen Donauübergang. Eine Mauer und ein Wehrgraben umschlossen die kleine Stadt. Die Burg war für die Donauschifffahrt ein wichtiger Schutz.
1481 ließ Kaiser Friedrich III. die Burg zu einer mächtigen Hofanlage ausbauen und im Inneren schön ausgestalten. Der Kaiser musste nämlich wegen der Ungarneinfälle von Wien nach Linz fliehen. Linz war kurze Zeit die Hauptstadt seines Reiches. Die Linzer verdanken ihm viel. Er gab ihnen viele Rechte und Privilegien. Er erlaubte den Linzern auch einen Bürgermeister zu wählen. An ihn erinnert heute noch das berühmte Friedrichstor mit dem Wahlspruch A E I O U. Eine von vielen Deutungsmöglichkeiten ist: " Alles Erdenreich ist Österreich untertan". 1493 stirbt Kaiser Friedrich III in Linz, nachdem ihm einige Wochen zuvor ein Bein amputiert werden musste, an den Folgen eines Schlaganfalles. Sein Sohn Kaiser Maximilian I. gewährte Linz das Brückenrecht. Er gestattete gegen den Willen der Linzer Fährmänner den Bürgern den Bau einer Brücke über die Donau. Die Fährmänner brachten Leute und Waren von Ufer zu Ufer und verdienten damit ihren Lebensunterhalt. Als die erste Holzbrücke gebaut wurde mussten die Benützer als Maut einen Brückenpfennig zahlen. Das war als Ersatz für den Verdienstentgang der Fährmänner gedacht.
Heute hat Linz neben der Nibelungenbrücke noch die Eisenbahnbrücke und die Donaubrücke, die über die Donau führen. Linz ist Kirchensitz
Linz ist Sitz des Bischofs. Der Dom ist der zweitgrößte Österreichs. Nur der Stephansdom ist höher. Ursprünglich wollte man den Linzer Dom größer bauen, dies wurde aber von Wien aus verboten.
Linz ist eine Bildungsstadt Linz ist eine wichtige Schulstadt. es gibt die Universität, allgemeinbildende höhere Schulen, berufsbildende höhere Schulen, Musikschulen, Pädagogische Akademien.
Linz ist eine Industriestadt Linz bietet rund 155 000 Menschen Arbeit. Davon pendeln 80 000 Arbeiter jeden Tag hin und her. Es gibt ungefähr 8 000 Betriebe in Linz. Der wichtigste und größte Betrieb ist die VOEST - ALPINE. Sie ist das größte Stahlwerk in Österreich. Sie machte Linz zur Industrie - und Großstadt. In den großen Hochöfen wird aus Kohle und Erz Roheisen gewonnen, in den Gießereien zu Formen gegossen und im Walzwerk zu Blech verarbeitet. Die CHEMIE - LINZ AG ist Österreichs größtes chemisches Industrieunternehmen. Hier werden Düngemittel, Pflanzenschutzmittel, Medikamente, Klebstoffe, Kunststoffe, Chemikalien und Zement erzeugt.
500 Jahre Linz im Zeitstreifen:
1791 - 1890:
1891 - 1990:
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