Das Handwerk im Mittelalter
Vor etwa 500 Jahren war die Blütezeit des Handwerks. Ein Sprichwort sagt schon: Handwerk hat einen goldenen Boden! Die einzelnen Handwerker schlossen sich in ZÜNFTEN zusammen. Jede Zunft hatte eine
In den Städten wohnten früher die Handwerker in Gassen beisammen. Gassen – und Straßennamen erinnern noch heute daran.( Bäckergasse, Schmidtgasse...) Ausbildung der HandwerkerEin Lehrling lernte drei Jahre bei seinem Meister, dann machte er sein Gesellenstück und erhielt den Gesellenbrief. Als Geselle ging er auf Wanderschaft (= Walz). Später konnte er die Meisterprüfung ablegen und erhielt den Meisterbrief. Alte Berufe
Handwerker in WelsVor 500 Jahren gab es in Wels zirka 60 Handwerksstände. Sie siedelten sich in bestimmten Gassen an, die dann nach ihnen benannt wurden.
Das Schmiedehandwerk ist seit dem frühen Mittelalter das wichtigste Handwerk. Schon damals gab es Grob-, Klein- (Schlosser), Huf -, Nagel- und Klingenschmied. Einen Messerer, Spengler, Kessler, Kannengießer, Uhrmacher und Wagner.
Gasse der Bäcker. Wegen der Feuergefahr mussten sich die Bäcker außerhalb der Stadtmauern ansiedeln.
Östlich der Stadt erstreckte sich das Stadtviertel „Unter den Fischern“. Obwohl die Traun sehr reich an Fischen war, war der Beruf kein leichter. Die Fischer mussten einen großen Teil ihres Fanges abliefern und durften nur einen geringen Anteil selbst verkaufen. Dies geschah in den Fischerhütten in der Fischergasse
Das ist jene Straße, die zu den Fabriken führte. Vor 1870 hieß die Fabrikstraße Lederergasse, weil dort viele Lederer ihre Werkstätten hatten.
Hier waren die Getreidehändler. Hier gab es auch den ersten Marktplatz der Stadt – den sogenannten Kornmarkt am Stadtplatz.
Außerhalb des Trauntores boten die Fleischer auf Fleischbänken ihre Waren an. Der Schlachthof war ein Stadel vor dem Trauntor. |