Durch Zecken übertragene KrankheitenWir kennen derzeit 2 durch Zecken übertragene Krankheiten. Das eine ist eine Viruserkrankung - die FSME. Die zweite ist eine Bakterieninfektion – die Lyme-Borreliose.
Die FSME-Viren befinden sich in der Speicheldrüse der Zecken. Beim Biss spritzt die Zecke Speichelflüssigkeit in die Haut hinein, damit das Blut nicht gerinnt und sie in Ruhe saugen kann. Dadurch gelangen die FSME-Viren in den Körper. Nach einer Inkubationszeit von etwa 7-10 Tagen beginnt das Stadium der Erkrankung (Prodromalstadium): Man bekommt Kopfschmerzen, Fieber und Muskelschmerzen. Also ähnliche Beschwerden, wie bei Grippe. Diese Beschwerden dauern ungefähr eine Woche. Dann erfolgt ein beschwerdefreies Intervall von etwa 8 Tagen. Wenn man großes Glück hat, kann die Erkrankung nun zu Ende sein und man erwirbt eine Immunität. Wenn nicht, fangen die Kopfschmerzen und hohes Fieber wieder an. Man hat Brechreiz und fällt zunehmend in Bewusstlosigkeit. Nun können sich die befürchteten Lähmungen entwickeln, die bei der FSME vornehmlich den Schultergürtel, die Hals- und Nackenmuskulatur befallen. Bei Kindern ist die Prognose meist günstig, bei Erwachsenen gibt es sehr schwere Fälle mit bleibenden Lähmungen. Eine ursächliche Behandlung ist nicht möglich. Als Vorbeugung gibt es die aktive Schutzimpfung für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 1.Lebensjahr.
Die Krankheit kann man mit verschiedenen Antibiotika heilen. Den besten Erfolg hat man aber, wenn man so früh als möglich mit einer Behandlung beginnt. Eine Impfung gegen diese Erkrankung gibt es zur Zeit noch nicht. |