
Waldlexikon
Inhalt: Ammoniak,
Äsung, Au(wald), Biotop, Bodenverdichtung,
Erosion, Holzernte, Holznot,
Humus, Kahlschlag, Kohlendioxid,
Mischwald, Nadelwald,
Saurer Regen, Totholz, Treibhauseffekt,
Untersonnung, Wildverbiss,
Zielstärke
Ein farbloses Gas mit stechendem Geruch, das in kleinen Mengen
durch verwesende Tierkörper freigesetzt wird. Industriell erzeugtes Ammoniak
(NH3) wird vor allem als Düngemittel (Ammoniumsalze) verwendet oder
zu Salpetersäure verbrannt.
Jägerfachwort für die Nahrung der Wildtiere wie Reh, Hirsch,
usw.
Au(wald):
Liegt im Bereich der (Grund)wasserschwankung eines Flusses
oder Baches.
Lebensstätte von Pflanzen und Tieren.
Durch ständigen Druck hoher Gewichte, etwa durch weidende
Tiere oder durch Fahrzeuge, wird der Boden zusammengepresst. Dies stört und
erschwert den Wasser-, Sauerstoff- und Nährstoffkreislauf und vermindert die
Fruchtbarkeit des Bodens.
Das allmähliche Abtragen von Boden durch Wind und Wasser.
Ein Fachausdruck der Forstwirte: Das Fällen der Bäume, um
den "natürlichen Rohstoff" Holz zu gewinnen.
Ein dramatischer Mangel am Rohstoff Holz, für den es in der
Geschichte keine alternativen Rohstoffe gab.
Die besonders nährstoffreich Bodenschicht, die aus der
Zersetzung von Blättern, Ästen und anderer pflanzlicher Stoffe entstanden ist.
Auf einer Fläche werden alle dort wachsenden Bäume gefällt.
Ein aus Kohlenstoff und Sauerstoff bestehendes Gas, das bei
der Atmung von Mensch und Tier entsteht. Pflanzen wandeln CO2 in
Sauerstoff um. Zuviel CO2 in der Atmosphäre verhindert die
Abstrahlung von Wärme ins Weltall (Treibhauseffekt).
In diesem Wald wachsen Laub- und Nadelbäumen sowie Sträucher
und Kräuter verschiedenen Alters und in verschiedener räumlicher Struktur.
In diesem Wald wachsen überwiegend Tannen, Fichten oder
Kiefern. Solche Wälder wurden oft vom Menschen planmäßig angelegt
Durch die Verbrennung von Kohle, Erdgas und Erdöl gelangen
Schwefeloxid und Stickoxid in die Atmosphäre. In Verbindung mit Regen entsteht
Schwefel- und Salpetersäure. Der saure Regen bewirkt eine Übersäuerung des
Bodens. Dadurch werden vor allem Nährstoffe ausgewaschen und die Fähigkeit der
Pflanzen Nährstoffe aufzunehmen vermindert. Die Folge ist
"Waldsterben".
Holz von stehenden und liegenden abgestorbenen Bäumen, Ästen
oder Baumkronen, das im Wald zurückbleibt. Damit entstehen Lebensräume für
bestimmte Pflanzen und Tiere. Die natürliche Verrottung dieses Holzes führt
dem Boden neue Nährstoffe zu.
Die schädlichen Auswirkungen der Verbrennung fossiler
Energieträger, wie Kohle, Erdgas oder Erdöl, auf den Wärmehaushalt der Erde.
Die von der Erde abgestrahlte Wärme gelangt nicht mehr vollständig ins
Weltall, denn die Abgase bilden eine Art Wärmeschild. Die langfristigen Folgen
des Treibhauseffekts sind klimatische Veränderungen durch die Erwärmung der
Atmosphäre.
Durch die bei einem fehlenden Waldrand bedingte vermehrte
Sonneneinstrahlung kann es in diesem Bereich zu einer Austrocknung des Bodens
kommen. Unter Umständen tauchen auch Überhitzungsschäden an der Rinde der
Randbäume auf (z.B. bei Buchen und Fichten).
Die Schäden, die das Wild an den Pflanzen durch Abfressen von
Knospen und Blättern anrichtet.
Die Zielstärke gibt an, wie dick ein Baum mindestens sein
soll, bevor er gefällt werden darf. Ein Stamm ist in der Regel um so
wertvoller, je dicker er ist.
Quellen: Naturnahe Waldwirtschaft - zukunftweisend für
Natur und Wirtschaft, herausgegeben vom Ministerium für Umwelt und Forsten
Rheinland-Pfalz,
