© Nicole M.                             Wespenspinne

Beschreibung

Die Weibchen erreichen bis zu 17 mm (in Südeuropa bis zu 20 mm), die Männchen sind deutlich kleiner mit höchstens 6 mm Körperlänge. Unverwechselbar sind die Weibchen mit ihrem weiß-gelben Hinterleib, der mit schwarzen Querbändern wespenähnlich gezeichnet ist. Dieses Muster kann individuell heller oder dunkler ausfallen. Der Vorderkörper ist silbrig behaart, die Beine sind deutlich hell/dunkel gezeichnet. Männchen sind viel unauffälliger gefärbt, hellbraun mit undeutlicher dunkler Zeichnung.
Ernährung

 

 

Wespenspinnen ernähren sich von verschiedenen Insekten bevorzugt von Heuschrecken. Dazu bauen sie in Bodennähe ein annähernd senkrechtes Radnetz. Im oft dicht gesponnen Zentrum des Netzes lauert die Spinne auf ihre Beute.

Vorkommen

 

 

Jungspinnen sind etwa ab Mai zu finden, erwachsene Tiere von Juli – August, Weibchen bis in den Oktober hinein. Die Wespenspinne bewohnt vorzugsweise sonnige Standorte mit halbhoher Vegetation und dichter Heuschrecken-Population.

Bis vor wenigen Jahrzehnten war sie fast ausschließlich im Mittelmeergebiet anzutreffen, heute ist sie in Mitteleuropa schon weit verbreitet und dringt immer weiter nach Norden vor.

Entwicklung

 

 

Die Paarung findet Ende Juli bis August statt. Das Männchen wird anschließend meist vom Weibchen verspeist. Ab Ende August legen die dann sehr dicken Weichen ihre Eier in kugelförmige, bräunliche Kokons. Die Jungspinnen schlüpfen schon bald aus den Eiern, überwintern aber im gut getarnten Kokon. Sobald es warm genug ist, verlassen sie diesen und entwickeln sich sehr schnell zu erwachsenen Spinnen.

 

Giftigkeit

 

Wie fast alle Spinnen produzieren auch Wespenspinnen ein Gift, das zum Töten der Beute dient. Für den Menschen ist das nicht gefährlich, auch, weil die Giftklauen der Spinne kaum geeignet sind, die menschliche Haut zu durchdringen. Allerdings könnte es durchaus sein, dass Allergiker auf einen Biss heftiger reagieren bzw. ist auch eine Blutvergiftung nicht auszuschließen.