© Andrea Enzendorfer

Der Kuckuck

Kuckuck, Kuckuck ruft`s aus dem Wald.

Lasset uns singen tanzen und springen

Frühling, Frühling wird es nun bald!

 

 

Dieses bekannte Kinderlied kennst du sicher. Und tatsächlich, wenn du den Kuckuck rufen hörst ist der Frühling eingezogen.

Der Kuckuck ist nämlich ein Zugvogel, der aus den südlichen Ländern zu uns kommt, wenn es hier wieder wärmer wird.

Die Kuckucksrufe, die du aus dem Wald oder Park hören kannst sind so genannte Balzrufe des Männchens. Er will damit ein Weibchen anlocken. Leider bekommt man diesen scheuen Vogel kaum zu sehen.

Hat sich ein Kuckuckspaar zusammengefunden legt der Kuckuck seine Eier in fremde Nester von Singvögeln. Die ahnungslosen Vögel brüten zirka 12 Tage lang ein fremdes Ei, nämlich ein Kuckucksei, aus. Der Kuckuck legt immer nur ein Ei in ein fremdes Nest.  

 


 

Ist der junge Kuckuck dann geschlüpft werden die armen „Eltern" kaum mit dem Füttern fertig. Der Fremdling ist natürlich viel größer und hat großen Hunger. Das Kuckuckskücken wirft meist die anderen Eier und die geschlüpften kleinen Vögeln aus dem Nest. Dabei buckelt er sich immer wieder in die Höhe und schmeißt so alles aus dem kleinen engen Nest hinaus.

 

Man nennt den Kuckuck auch Brutschmarotzer, weil er seine Eier von fremden Vögeln ausbrüten lässt und seine Jungen von fremden Eltern großziehen lässt.

Ein Kuckucksweibchen legt jährlich 10-25 Eier in fremde Nester. Kuckucke ernähren sich von Insekten und mögen vor allem haarige Raupen.

 

Interessant ist beim Kuckuck vor allem sein Flugverhalten im Herbst. Ohne jemals seine Eltern kennen gelernt zu haben, weiß er, wann und wohin er fliegen muss. Dabei zeigt er eine große Ausdauer beim Fliegen. Ohne eine Pause überquert er das Mittelmeer und fliegt bis zu 3000 Kilometer.