SCHIFAHREN

Schifahren als Sport kennen die Menschen erst seit 200 Jahren. Früher benutzten die Menschen die Schi als Fortbewegungsmittel bei der Jagd, bei Wanderungen. 

Das Wort Schi stammt aus dem norwegischen Wort Ski und bedeutet "Holzscheit". Früher waren die Schi ja aus Holz. Man spaltete Holzstämme so lange, bis sie die richtige Länge  und Stärke hatten. Heute sind die Schier aus Metall oder aus Kunststoff. 

Schon die Steinzeitmenschen fuhren Schi. Sie bastelten sich einen Schneeschuh, um im tiefen Schnee nicht einzusinken, wenn sie auf Nahrungssuche gingen. 

Für den Schneeschuh vergrößerten sie einfach ihre Sohlen  durch Holzlatten oder geflochtene Äste  und kamen so leichter und schneller auf der dicken Schneedecke vorwärts.

Auch die Eskimos, Indianer und die nordischen Völker verwendeten den Schneeschuh um im hohen Schnee weiter zu kommen. Schneeschuhe wurden aus Holz - oder Rindenplatten und manchmal auch aus Reisigbündeln hergestellt. Zum Fahren waren Schneeschuhe ungeeignet mit ihnen konnte man nur gehen.

Schi so wie wir sie kennen wurden früher vor allem in Russland und in Nordeuropa wie Finnland und Norwegen verwendet. 

Die Holzschi waren aber viel länger und richteten sich nach der Körpergröße. Die Stöcke dienten zum Bremsen. Oft wurde auch nur ein langer Stock benutzt. 

Anfang 19. Jht. wurde auch in Mitteleuropa der Schilauf immer beliebter. Es gab schon eigene Schiklubs für Frauen und Männer. Die Frauen mussten damals in weiten. langen Röcken mit den Schiern fahren. Frauen war es verboten Männerkleidung zu tragen.

1901 fanden in Schweden in Stockholm das erste Mal Nordische Spiele statt. Auf dem Programm standen Eisschnelllauf, Rodeln und Eiskunstlauf. Die Zuschauer konnten auch einen Wettlauf zwischen einem Menschen auf einem Schlitten und einem Rentier beobachten.

1924 fanden die ersten Olympischen Winterspiele in Chamonix in Frankreich statt. Alpine Bewerbe also Abfahrtslauf, Slalom... gab es bei diesen Spielen noch nicht. Wettkämpfe wurden in Langlauf, Schispringen, Eiskunstlauf, Eishockey, Eisschnelllauf und Bobfahren abgehalten.  Von den 294 Teilnehmern waren nur 13 Frauen.

 Erst bei den 4. Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch - Partenkirchen in Deutschland wurden zum ersten Mal der Abfahrtslauf und Slalom ausgetragen.          

Früher war das Schifahren also keine einfache Sache. Die Schi waren viel länger und schwerer und eine Bindung gab es auch noch nicht. Meist wurden die Schuhe nur mit so genannten Fangriemen in einfachen Blechbindungen festgehalten. Außerdem gab es auch noch keine Aufstiegshilfen wie Schlepplifte, Sessellifte oder Gondeln. Der Berg musste meist recht mühsam ersteigen werden.

Der erste mit Strom betriebene Schilift  wurde erst 1935 in der Schweiz erbaut.

Schifahren ist heute in Österreich zum Volkssport geworden. Viele Wintersportgebiete laden zum Schifahren ein.

Österreich hat auch viele berühmte Schirennfahrer wie Hermann Maier, Stephan Eberharter, Hannes Trinkl, Alexandra Meissnitzer, Sabine Egger, Renate Götschl und viele andere mehr.

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