Im
16. Jahrhundert verarmten die Minoriten und das Kloster wurde baufällig.
1554 wurde das Kloster in ein kaiserliches Hofspital umgewandelt, weil es Kaiser
Maximilian I. in seinem Testament so bestimmt hatte.
Kurz
darauf brannte die Minoritenkirche. Als 1626 die Minoriten wieder ihr Kloster
beziehen konnten, war es derart heruntergekommen, dass dort nur vier Brüder
notdürftig leben konnten. Das Kloster und die Kirche wurden wieder aufgebaut.
Die Minoriten erwarben sich einen Weinkeller, der im 2. Weltkrieg als
Luftschutzkeller mit Verbindungsgängen zum Chor, zum Rathaus und zur
Siegmarkapelle ausgebaut wurden. 1748 geriet das Dach der Kirche und des
Klosters durch einen Blitzschlag in Brand.
Der
Schaden war so groß, dass man die Gebäude nur aufbauen, aber nicht mehr weiter
umbauen konnte. 1784 wurde das Kloster von Josef II. aufgehoben. Die
Kirchenausstattung und die Altäre wurden auf verschiedene Kirchen in OÖ.
verteilt. Einige Grabplatten wurden in die Stadtpfarrkirche gebracht. Bis vor
einigen Jahren war die Feuerwehr im Minoritengebäude untergebracht. Jetzt
befindet sich in dem Gebäude ein Museum.
Zusammengestellt: Christina 3c. VS 8