Auch heute noch unser wichtigstes Grundnahrungsmittel
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Die alten Ägypter entdeckten als erstes, dass Früchte verschiedener Gräsersorten, wenn man sie zerstößt und mit Wasser zu einem Brei verrührt, nicht nur gut schmecken sondern auch nahrhaft sind. Es handelt sich dabei um die sechs Urgetreidesorten von denen uns bis heute noch zwei erhalten geblieben sind: Dinkel und Kamut.
Etwas später kam man - so wird vermutet - durch Zufall dahinter, dass nach Erhitzen dieses Breis ein so genannter Fladen entsteht. Dies hatte den Vorteil einer längeren Haltbarkeit und man brauchte nicht täglich Brei anzurühren.
Als so ein Brei eines Tages über Nacht vergessen wurde, entdeckte man die Teiglockerung durch Naturhefe (die findet sich überall in der Luft). Dadurch wurden die Fladen bekömmlicher und leichter verdaulich.
Im mitteleuropäischen Raum wurde Brot erst viel später bekannt. Allerdings hat sich in dieser Region im Laufe der Zeit eine Vielfalt an Brot und Gebäck gebildet wie sonst nirgends auf der Welt. Vor allem im Mittelalter wurde an Höfen der Kaiser, Könige und Fürsten ständig Neues versucht.
Gutes, naturbelassenes Brot sollte nur aus den Grundstoffen
Mehl | |
Wasser (zum Teil Milch) | |
Hefe | |
Salz | |
durch Gärung entstandene Säuren (Milch- und Essigsäure) |
bestehen.
Ferner kann man noch Gewürze und Fett verwenden.
Mehl wird in Mitteleuropa ausschließlich aus den Getreidesorten Weizen (auch Dinkel und Kamut) und Roggen herstellt.
Hafer und Gerste wird nur zur Futtermittelerzeugung verwendet.
Das Getreidekorn besteht, vereinfacht dargestellt, aus:
verschiedenen Schalenschichten (werden auch Ballaststoffe genannt) | |
Mehlkörper (unser Mehl) | |
Keimling (Vermehrung) |
Mehl besteht auch zirka 65 - 70 % Stärke, 14% Wasser, 13 - 15% Eiweiß, 2% Fett (Mehl kann auch ranzig werden). Der Rest sind Mineralstoffe und Spurenelemente (Vitamine, Enzyme, Hormone)