Brandbekämpfung Das Feuer ist einerseits für den Menschen lebensnotwendig. Auf der anderen Seite besteht aber immer Gefahr, dass ein verheerender Brand ausbricht. In mittelalterlichen Städten standen die Häuser eng beisammen. Sie waren oft aus Holz gebaut und mit Stroh gedeckt. Ein Funke eines brennenden Hauses steckte deshalb oft auch alle umliegenden Häuser in Brand. Manchmal brannten sogar ganze Stadtteile ab. Gekocht und geheizt wurde auf einer offenen Feuerstelle. Von hier aus stieg der Rauch durch einen breiten Kamin nach oben und legte sich als Ruß an den Wänden an. Bei zu großer Hitze des Herdfeuers kam es zu Kaminbränden. Der Rauchfangkehrer wird seither als Glücksbringer angesehen, da er den gefährlichen Ruß wegfegte. Auch im alten Wien, wo die Menschen auf besonders engem Raum zusammenlebten, brannte es oft. Daher wurden Vorschriften zur Brandbekämpfung und Brandvermeidung erlassen. Es gab strenge Bestimmungen beim Hausbau und beim Umgang mit Feuer und Licht. In der ersten „Feuerordnung" von 1454 war genau festgelegt, wo und wie viele Löscheimer, Leitern und Fackeln aufbewahrt werden mussten. Erst als man merkte, dass diese Maßnahmen alleine nicht genug waren, wurde die erste FEUERWEHR gegründet. Heute gibt es die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr. Berufsfeuerwehren sind nur in Wien, Linz, Klagenfurt, Graz, Innsbruck und Salzburg. Alle anderen Feuerwehrstandorte werden von freiwilligen Helfern und Helferinnen betreut. Sie bekommen für ihre Tätigkeit nichts bezahlt. Wer bei der Berufsfeuerwehr ist kann sich auch zur Flughafenfeuerwehr oder zur Unterwasserfeuerwehr melden. Die Flughafenfeuerwehr besitzt die schnellsten Autos. So kann die Feuerwehr bei einer Flugzeugnotlandung in kürzester Zeit am Unfallort sein. Bei der Unterwasserfeuerwehr werden Männer extra für den Einsatz als Taucher ausgebildet. So können sie Menschen in Not retten, aber auch andere Dinge (z.B. gesunkene Schiffe) und Leichen aus dem Wasser bergen. Die Taucher tragen dabei Taucheranzüge, Sauerstoffmasken und Sauerstoffflaschen. |