© Silvia
Holzmann

Wozu haben Bäume Blätter?
Blätter sind sehr wichtige
Pflanzenteile, die das sogenannte „Blattgrün"
enthalten, das imstande ist, unter Lichteinwirkung Luft und Wasser in
Nährstoffe für den Baum zu verwandeln. Diesen Vorgang, bei
dem Sauerstoff freigesetzt wird,
nennen wir „Photosynthese".
Blätter haben ganz unterschiedliche Formen, Strukturen und
Farben – je nach Umgebung, an die sie sich angepasst haben:
- einige
Blätter sind mit einer Schutzschicht überzogen, die sie vor dem
Erfrieren oder vor dem Austrocknen bewahrt
- andere
Blätter können Wasser speichern
- manche
Blätter haben scharfkantige und stachelige Blattränder, die sie vor
den Umwelteinwirkungen, wie z.B. Wind, schützen
Wird ein Blatt beschädigt oder zerstört, so entwickelt
sich aus der Knospe im Blattwinkel ein neues.
Auch NADELN
sind „BLÄTTER" und
haben die gleichen Aufgaben. Nadelbäume behalten meist ihre Blätter im
Winter. Aber auch sie werden einzeln und nacheinander erneuert, bei der Kiefer
z.B. alle 3-5 Jahre.
Ein Baum atmet und ernährt sich mit Hilfe seiner Blätter.
1. Die Wurzeln saugen Wasser aus dem Erdreich.
2. Das Wasser steigt durch Gefäße im Stamminneren
hinauf.
3. Die Blätter nehmen Luft (Kohlendioxid) auf.
4. Der grüne Farbstoff in den Blättern bereitet im
Tageslicht aus Luft und Wasser Nahrung für den Baum.
5. Die Nahrungsstoffe werden in besonderen Gefäßen, die
sich unter der Rinde befinden, durch den Baum befördert.
Der Baum nimmt also Wasser über die Wurzeln auf und pumpt sie
über feine Kanäle stammaufwärts in die Blätter. Hat das Wasser die
Nährstoffe, die es transportiert, abgeliefert, so verdunstet es durch kleine
Poren, die Spaltöffnungen, im Blatt.
An einem einzigen heißen Sommertag kann z.B. eine Birke mit
200.000 Blättern 300-400 Liter Wasser verdunsten ...

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