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Die Pferdeeisenbahn

 

Am 31. Juli 1832 versammelten sich vor der Kirche in St. Magdalena bei Linz viele Schaulustige: Die Pferdeeisenbahn von Linz nach Budweis wurde eröffnet. Die Menschen blickten auf den geschmückten Wagen, in dem Kaiser Franz I. Platz genommen hatte. Alle waren stolz auf diesen ersten Schienenweg auf europäischem Boden.


Die Pferdeeisenbahn wurde von  Franz Anton Ritter von Gerstner erbaut, um Güter zu transportieren. Von Böhmen brachte man Kohle nach Linz. Aus Gmunden lieferte man Salz nach Böhmen.

Nach einiger Zeit entwickelte sich auch ein reger Personenverkehr. Man muss sich den enormen Qualitätsunterschied von einer Reise mit einer Postkutsche auf den damaligen holprigen Straßen, zu einer Fahrt auf Schienen vorstellen - der Reisende der damaligen Zeit war das Gleiten durch die Landschaft ja nicht gewöhnt! Sie lobten die "Annehmlichkeiten und die Schnelligkeit" der  Eisenbahn, die von Pferden gezogen wurde: 14 Stunden benötigten sie für 120 Kilometer, das entspricht 8,5 km/h.

 

Die rasche Entwicklung der Dampfeisenbahn in England bedeutete jedoch ein baldiges Ende für die Pferdeeisenbahn. Nach 40 Jahren wurde der Betrieb eingestellt.

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