© Dominik Aichhorn

Das Schneeglöckchen

 

Was macht das Schneeglöckchen im Winter?
Pass auf, bald kommst du dahinter:
Die hellen Zwiebeln, die braven,
sie stecken im Erdreich und schlafen.

 

Hallo, ich bin das Schneeglöckchen. Den Winter verbringe ich tief schlafend unter der Erde. Wenn die letzten Schneereste auf den Feldern liegen, beginnen bereits die schwachen Strahlen der Sonne, mich zu wecken. In meiner Zwiebel spüre ich, wie das Leben in mich zurückkehrt. Ich durchstoße den noch harten Boden und stecke meine grünen Spitzen aus der Erde.

Ich bin die erste Blume, die zu blühen beginnt. Das kann schon im Februar sein. Deshalb nennt man mich auch Frühblüher.

Besonders gerne wachse ich in Auen und in feuchten Wäldern, aber auch in Gärten und auf Wiesen. Ich kann bis zu 20 Zentimeter groß werden. Meine beiden Laubblätter sind schmal, spitz und lang.

 

Das Blütenköpfchen sieht aus wie eine weiße Glocke. Meine drei äußeren, größeren Blütenblätter sind reinweiß. Meine drei herzförmigen inneren Blüten sind etwas kleiner und grünlich gestreift.

 

Oft werde ich mit meinem nahen Verwandten, der Frühlingsknotenblume, verwechselt.