Marterpfahl

Bei manchen Indianerstämmen gab es zwei grausame Bräuche.

Das Martern und das Skalpieren.

Beim Martern wurden die Opfer an einen sogenannten Marterpfahl gebunden. Sie mussten verschiedene Qualen über sich ergehen lassen. Die Marter war nicht dazu da, um Geständnisse von den Opfern zu erhalten, sondern sie sollte den Willen des Gefangenen brechen. Wenn jemand die Folter überstand, war er frei.

Beim Skalpieren wurde die Kopfhaut mit den Haaren abgezogen. Die Indianer glaubten, dass sich in den Haaren die Seele befindet. Damit war es nach ihrem Glauben dem Getöteten nicht mehr möglich, in die ewigen Jagdgründe einzugehen.

 

 

 

Nicht verwechseln soll man den Marterpfahl mit dem Totempfahl. Das ist ein großer, geschnitzter, bemalter Baumstamm mit den Vorfahren der Indianer. Totempfähle sollen auch an die hervorragenden Verdienste eines Mitgliedes des Stammes erinnern.

                           

           

 

                                                                                                                                                                                                 Bildquelle:www.wolfram-scheffler.de